Der Europa HUB Berlin verabschiedet sich
31.03.2025
Nach zweieinhalb Jahren beendet der Europa HUB als Plattform von und für die europäische Zivilgesellschaft in Berlin am 31. März 2025 seine Arbeit. Wir im Projektteam blicken zurück auf abwechslungsreiche zwei Jahre, in denen wir zahlreiche Austausche, Diskussionen und Trainings organisiert sowie neue Partnerschaften und Kommunikationskanäle aufgebaut haben. Wir haben eine Vielzahl von kleinen und großen, hauptamtlichen und ehrenamtlichen Akteuren aus Zivilgesellschaft, Kultur, Bildung, Wissenschaft sowie Verwaltung und EU-Institutionen zusammengebracht, die sich in Berlin oder international für europapolitische Themen engagieren.
Als Plattform haben wir gemeinsam mit den Partnern Ideen entworfen, die Startpunkte für gemeinsame Projekte wurden, Wissen geteilt, uns weitergebildet und dazu beigetragen, europapolitische Themen in der Berliner Stadtgesellschaft sichtbarer zu machen und Aktivitäten mehr zusammenzudenken.
Was wir unter vielen anderen Aktivitäten gemacht haben:
- Bei einem Ideenlabor im April 2023 haben wir uns aufbauend auf Inputs vom European Youth Parliament, der Jungen Islam Konferenz in der Schwarzkopf-Stiftung und reha e.V. der Frage gewidmet, wie wir mehr Wähler*innen für die Europawahl 2024 mobilisieren und unsere Aktivitäten dazu zusammenbringen können.
- In einem Online-Training im Januar 2024 haben wir mit Julius van de Laar gelernt, wie wir unsere Kampagnen anlässlich der Europawahl verbessern und progressive, pro-europäische Erzählungen stärken können.
- Mit einem Digitalen-Countdown-Kalender 2024 haben wir auf die vielseitigen Aktionen und Bildungsangebote von Doppelstunde Europa, Europäische Akademie Berlin, Polis 180, Pulse of Europe u.a. aufmerksam gemacht, die in Berlin im Vorfeld der Europawahl im Juni 2024 stattfanden.
- In einer Abendveranstaltung mit European Alternatives und With Wings and Roots haben wir migrantische Kämpfe um Zugehörigkeit und gleiche Rechte von Berlin bis Europa beleuchtet und festgestellt, dass wir für echte Veränderungen und gleiche Rechte für alle neue und andere Erzählungen schaffen müssen.
Immer wieder kamen bei den Aktivitäten die Fragen auf, was es braucht, um Europa auch in Berlin nahbarer und zugänglicher zu machen und welche Narrative wir entwickeln müssen, die Anknüpfungspunkte für viele Lebensrealitäten bieten und mehr Menschen mitnehmen. Dies bleibt eine wichtige Aufgabe für alle, die die europäische Idee neu beleben und ein Gemeinschaftsgefühl vermitteln wollen.
Über die gesamte Zeit lebte der Europa HUB Berlin von der Mitwirkung der Akteure in der Community. Die Expertise, Impulse und Bedarfe standen im Mittelpunkt und haben den Rahmen geschaffen. Wir danken allen, die sich immer wieder eingebracht haben und freuen uns, wenn die Verbindungen bestehen bleiben und sich in anderen Kontexten neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit ergeben.
Ein herzlicher Dank an das Referat Europaangelegenheiten der Senatskanzlei für die Förderung und die gute Zusammenarbeit in dem Projekt.